Anwendungen und Einsatzbereiche

Omniatherapie - Ansatz

Das Hauptanwendungsziel des Siegersystem-Konzepts ist es, Menschen im Unterbewussten ein „Sieger-Gen“ einzupflanzen. Dies geschieht über mehrere parallel ablaufende Wege, die ineinandergreifen und sich gegenseitig ergänzen.

Mit „Sieger-Gen“ meine ich nicht, dass jeder, der das Siegersystem konsequent anwendet, ab sofort immer „Deutscher Meister“ in irgendeiner Sportart wird oder jeden Wettkampf gewinnt. Dies ist schon allein deshalb nicht möglich, weil ich dann z.B. 18 Fußball-Bundesligisten „versprechen können“ müsste, dass sie „Deutscher Meister“ werden. Wie soll das gehen? 17 Vereine wären dann nach Ende einer Saison ziemlich enttäuscht.

Mit „Sieger-Gen“ ist gemeint, dass jeder das für sich Optimale erreichen kann und auch erreicht. Es soll dann nicht irgendwann heißen, dass jemand „mehr aus seinem Talent hätte machen können“. Nein, mit Hilfe einer konsequenten Anwendung des Siegersystem-Konzepts, so behaupte ich, ist es möglich, das maximal Erreichbare zu schaffen und alles umzusetzen, was einem tatsächlich „möglich ist“.

Nach meiner Einschätzung und Erfahrung ist fast jedem Menschen mehr „möglich“, als er tatsächlich erreicht. Dies betrifft nicht nur die Bereiche, die man eventuell als naheliegend betrachtet, nämlich Beruf (z.B. Leistungssportler) und Geld, sondern auch völlig andere Lebensbereiche, bei denen man gar nicht so sehr vermutet, dass ein „Sieger-Gen“ sinnvoll sein kann.

Das Gegenteil von „siegen“ ist übrigens nach meiner Meinung nicht „verlieren“. Wer z.B. Sport treibt, weiß, dass das Verlieren genauso zum Sport dazugehört, wie das Siegen. Viele Hochleistungssportler haben z.B. geäußert, dass sie erst eine Niederlage stark gemacht hat oder sie an einer Niederlage gewachsen sind.

Für mich ist das Gegenteil von „siegen“ eher „aufgeben“ oder „nicht das Maximale erreichen“ oder „das Opfer sein“. Mit Hilfe des Siegersystems, davon bin ich überzeugt, kann jeder das erreichen, was ihm maximal möglich ist. Und wenn dazu eine „Deutsche Meisterschaft“ o.ä. gehört, dann wird das, dessen bin ich mir sicher, erreichbar werden.

Warum gibt es in allen Sportarten Vereine, die scheinbar immer – geradezu wie gesetzlich vorgeschrieben – zu gewinnen scheinen und denen man einen „Dusel“ oder ein Übermaß an Glück unterstellt, und andere, die immer wieder in Abstiegsgefahr geraten, obwohl sie ähnlich viel oder womöglich genauso viel Geld ausgeben? Am Geld kann es nicht alleine liegen, denn dann müsste die Reihenfolge in der Endabrechnung bereits vor der Saison, zumindest zum großen Teil, feststehen.

Es ist im Prinzip sehr einfach. Die Spieler des erfolgreichen Vereins haben schlicht ganz schnell und tief verinnerlicht, dass sie „selbstverständlich“ gewinnen werden, die Spieler des anderen Vereins hoffen, irgendwie durchzukommen und möglichst weniger Spiele zu verlieren, als einige andere Mannschaften. Das Denken und die Herangehensweise an eine Saison oder ein Match sind völlig unterschiedlich.

Nun ist es nicht möglich, mit den Spielern eines Vereins, der sich bisher mehr mit dem Abstieg und dem verlieren auseinandergesetzt hat, in einem kurzen Gespräch die unterbewussten Hintergründe zu besprechen und daraus folgernd anzunehmen, dass jetzt alle Spiele gewonnen werden. Wer dies für möglich hält, forscht womöglich parallel nach der eierlegenden Wollmilchsau und sucht im Geburtenregister nach dem Weihnachtsmann.

Es tut mir Leid, dass ich an dieser Stelle keine positivere Nachricht für Sie habe, aber das Umdenken inkl. glauben und vertrauen dauert seine Zeit, es muss erlernt und immer und immer wieder geübt und wiederholt werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es möglich ist, ansonsten hätte ich mir das Schreiben dieses Buches „sparen“ können.

Ich möchte dies mit Beispielen erläutern, die nahezu jedem von Ihnen bekannt vorkommen.

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Als Sie Ihre Muttersprache erlernt haben, dauerte dies ganz sicher länger als ein bis zwei Stunden. Es war ein Prozess über Monate und Jahre.

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Als Sie laufen gelernt haben, haben Sie auch das sichere Laufen und Rennen nicht von heute auf morgen beherrscht, sondern mussten immer und immer wieder das Aufstehen und Laufen üben.

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Als Sie Ihren Führerschein gemacht haben, haben Sie das Fahrzeug nicht nach einer Fahrstunde perfekt beherrscht und ohne nachzudenken die Kupplung getreten, geschaltet und den Verkehr beachtet. Das Beherrschen von Fahrzeugen und das unterbewusste Fahren haben sicher Monate gedauert.

Solche Beispiele könnte ich seitenweise aufführen, aber Sie werden wissen, worauf ich hinaus will. Es geht mir darum, dass Sie nicht erwarten dürfen, das „Sieger-Gen“ nach Lesen dieses Buches und das Siegersystem-Konzept verinnerlicht zu haben. Nein, auch in dieser Beziehung befinden Sie sich in einem Lernprozess, der durch ständige Wiederholung und mit viel üben zu einer „eigenen Meisterschaft“ führt. Zur Beruhigung: Dies gilt für mich gleichermaßen.

Ich möchte Sie aber ermutigen und ermuntern, diesen Weg konsequent zu beschreiten. Es reicht nicht aus, zu wissen, dass „Bestellungen beim Universum“ oder „The Secret“ möglich sind, man muss, um tatsächlich Erfolg auf seinem Weg haben zu können, auch die Umsetzung wagen und sich dabei selbst disziplinieren.

Ähnlich wie es Thomas Alva Edison schon sagte (siehe Kapitel „Was ist denken?“):

    „Genius is one per cent inspiration, ninety-nine per cent perspiration.“

    AUF DEUTSCH:

    „Genialität ist 1 Prozent Inspiration und 99 Prozent Transpiration“

    Ich traue jedem Menschen zu, seine eigene Genialität zu entdecken und zu erreichen, aber der Weg dahin ist nicht zu meistern, indem man „mal ein Buch liest“ und darauf verweist, „alles zu wissen“. Wissen reicht nicht, man muss es umsetzen und konsequent „am Ball bleiben“.

    Was Sie übrigens, wenn Sie sich aufraffen, diesen Weg zu beschreiten und das Siegersystem-Konzept mit Nachdruck und diszipliniert umzusetzen, erleben werden, ist auch für mich selbst eine immer wieder erstaunliche und faszinierende Erfahrung. Sie werden mit einmal mit Menschen zusammenkommen, die auf einem ähnlichen Weg sind, wie Sie. Das Gesetz der Resonanz wird Sie mit Gleichgesinnten zusammenbringen, die Sie bestärken und ermutigen werden, weiter zu machen. Sie werden nicht alleine sein und schon gar nicht alleine gelassen. Glauben Sie mir.

    Haben Sie Mut. Machen Sie den nächsten Schritt und begeben Sie sich auf „Ihren“ Weg!